Wie viel Tennistraining ist in welchem Alter sinnvoll?

 

Tennis ist eine faszinierende Sportart, die Koordination, Ausdauer, mentale Stärke und Technik erfordert. Doch wie viel Training ist in welchem Alter sinnvoll, um eine gesunde Entwicklung zu unterstützen und Überlastung zu vermeiden? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die altersgerechte Trainingsintensität im Tennis.

Frühkindliches Training (4-6 Jahre)

In diesem Alter sollte der Fokus auf spielerischem Lernen liegen. Bewegungsspiele, Geschicklichkeitsübungen und die ersten Kontakte mit dem Tennisschläger stehen im Vordergrund. Ideal sind ein bis zwei Trainingseinheiten pro Woche von jeweils 30-45 Minuten. Wichtig ist, dass der Spaß im Mittelpunkt steht, um die Freude an der Bewegung zu wecken.

Kindertraining (7-10 Jahre)

Ab diesem Alter können Kinder intensiver mit Tennis in Kontakt kommen. Techniktraining, Koordination und erste taktische Elemente werden eingeführt. Drei bis vier Trainingseinheiten pro Woche von 60 Minuten sind empfehlenswert. Ergänzende Sportarten wie Athletik- und Bewegungstraining helfen, eine vielseitige motorische Entwicklung zu fördern.

Jugendtraining (11-14 Jahre)

Die Trainingsintensität steigt, da die Spieler motorisch und kognitiv leistungsfähiger werden. In dieser Phase können vier bis sechs Einheiten pro Woche sinnvoll sein, inklusive Athletik- und Mentaltraining. Eine Balance zwischen Schule, Training und Erholung ist besonders wichtig, um Überlastung zu vermeiden.

Leistungssportliche Entwicklung (15-18 Jahre)

In diesem Alter entscheidet sich oft, ob ein Spieler den Weg in den Leistungssport einschlägt. Wer ambitioniert ist, trainiert fünf bis sieben Mal pro Woche, teils mit Doppeleinheiten. Regeneration, gezieltes Krafttraining und mentale Stärkung sind essenziell, um Verletzungen und Erschöpfung zu vermeiden.

Erwachsene & Freizeitspieler

Für erwachsene Spieler hängt die Trainingsintensität stark von den individuellen Zielen ab. Freizeitspieler profitieren von zwei bis drei Einheiten pro Woche, während ambitionierte Turnierspieler vier bis fünf Trainingseinheiten plus Matchpraxis einplanen sollten. Ergänzendes Konditionstraining und Stretching sind für die langfristige Gesundheit ratsam.

Fazit

Die richtige Trainingsmenge hängt vom Alter, den persönlichen Zielen und der körperlichen Entwicklung ab. Während Kinder und Jugendliche mit einer progressiven Steigerung des Trainingsumfangs optimal gefördert werden können, ist für Erwachsene eine ausgewogene Mischung aus Training, Regeneration und Spaß am Spiel entscheidend. Am wichtigsten ist es, auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen und eine gesunde Balance zu finden.